Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung im Bericht Herbst 2007 zusammengefasst. Demnach hat sich die robuste Auftrags- und Beschäftigungslage auf dem deutschen Güterverkehrsmarkt des vergangenen Jahres im 1. Halbjahr 2007 verstärkt fortgesetzt und zeigte sich mit wenigen Ausnahmen in fast allen Güterbranchen. Insgesamt erhöhte sich im 1. Halbjahr 2007 die im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 8,0 %, die Verkehrsleistung um 5,9 %.
Der Straßengüterverkehr erreichte erneut einen Spitzenwert und zugleich das höchste Mengenwachstum aller Landverkehrsträger. Die gestiegene Nachfrage nach Beförderungsleistungen spiegelte sich sowohl in der Entwicklung der mautpflichtigen Fahrleistungen als auch in den Beförderungsentgelten wider, die in zahlreichen Marktsegmenten anzogen. Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Situation der Güterkraftverkehrsunternehmen im 1. Halbjahr 2007 auf breiter Front weiter entspannt und zum Teil nachhaltig verbessert. Ausdruck dessen sind auch der Rückgang der Insolvenzen im Güterverkehrsgewerbe und das gute Investitionsklima.
Der Schienengüterverkehr erzielte im 1. Halbjahr 2007 von allen Landverkehrsträgern die höchsten prozentualen Zuwächse bei der Verkehrsleistung und konnte so seinen Anteil am Modal Split leicht erhöhen. Der kombinierte Verkehr erreichte Aufkommenszuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Im Hinterland der großen deutschen Containerhäfen führte das steigende Verkehrsaufkommen in Verbindung mit Kapazitätsengpässen zu einer hohen Unpünktlichkeit zahlreicher Züge.
In der Binnenschifffahrt fielen die Mengen- und Leistungszuwächse geringer als bei den anderen Landverkehrsträgern aus. Während in der Trockengüterschifffahrt eine hohe Nachfrage nach Beförderungsleistungen deutschlandweit zu einer guten bis sehr guten Auftrags- und Beschäftigungslage führte, zeichnete sich die Marktentwicklung in der Tankschifffahrt durch eine schwache Nachfrage bei weiterhin wachsenden Beförderungskapazitäten aus.
Der vollständige Bericht, der auch eine englischsprachige Zusammenfassung beinhaltet, steht Ihnen hier als kostenloser Download zur Verfügung.