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BAG - Bericht Herbst 2008 der Marktbeobachtung


Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung im Bericht Herbst 2008 zusammengefasst.

Datum 12.12.2008

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung im Bericht Herbst 2008 zusammengefasst. Nach einem eher verhaltenen Ausklang des vergangenen Jahres hat sich das Wachstum des Güterverkehrs in Deutschland in der ersten Jahreshälfte vor dem Hintergrund der positiven Wirtschaftsentwicklung zunächst verstärkt fortgesetzt. Infolge der konjunkturellen Abkühlung schwächte es sich im weiteren Jahresverlauf dann allerdings ab. Insgesamt erhöhte sich die im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge im 1. Halbjahr 2008 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,7 %, die Verkehrsleistung um 3,8 %. Während der Straßen- und Schienengüterverkehr im Betrachtungszeitraum ein weiteres Wachstum der Beförderungsmengen und -leistungen verzeichneten, bewegte sich die Binnenschifffahrt in etwa auf Vorjahresniveau.

Der Schienengüterverkehr wies den höchsten prozentualen Mengenzuwachs aller Verkehrsträger auf. Vor dem Hintergrund des neuerlichen Nachfrageanstiegs nach Schienengüterverkehrsleistungen berichteten Eisenbahnverkehrsunternehmen im 1. Halbjahr 2008 denn auch mehrheitlich von einer guten bis sehr guten Auftrags- und Beschäftigungslage. Wachstumsimpulse gingen einmal mehr vom kombinierten Verkehr im Hinterland der Seehäfen aus. Vor dem Hintergrund des wachsenden Güteraustauschs zwischen den Volkswirtschaften sind verschiedene Eisenbahnen bestrebt, durch den Ausbau ihrer Netzwerke ihre nationale und internationale Wettbewerbsposition zu stärken.

Die Zuwächse im Straßengüterverkehr waren vor allem auf das deutliche Wachstum im Binnenverkehr zurückzuführen. Letzteres resultierte aus dem hohen Aufkommenszuwachs im Nahverkehr sowie dem Aufwärtstrend im Seehafenhinterlandverkehr. Trotz der guten Auftrags- und Beschäftigungslage im 1. Halbjahr 2008 berichtet der überwiegende Teil der deutschen Transportunternehmen aufgrund hoher Kraftstoffkostensteigerungen von einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts der gegenwärtigen Konjunkturabschwächung nimmt das Laderaumangebot am Markt zu, der Preis- und Leistungswettbewerb unter den Unternehmen verschärft sich. Weitere Kostenbelastungen befürchten deutsche Transportunternehmen durch die zum 1. Januar 2009 beschlossene Erhöhung der Lkw-Maut. Allerdings wird sich der deutliche Rückgang der Kraftstoffpreise positiv auf die Kostensituation der Unternehmen auswirken.

Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Beförderungsleistungen führte auch in der Trockengüterschifffahrt im 1. Halbjahr 2008 erneut zu einer guten Auftrags- und Beschäftigungslage. In Verbindung mit einem guten Frachtenniveau wirkte sich dies trotz steigender Gasölpreise positiv auf die Ertragslage der Unternehmen aus. Nach dem schwächeren Jahr 2007 hat sich das wirtschaftliche Umfeld in der Tankschifffahrt im laufenden Jahr wieder gebessert.

Der vollständige Bericht, der auch eine englischsprachige Zusammenfassung beinhaltet, steht Ihnen hier zur Verfügung.

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