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BAG – Marktbeobachtung: Bericht zur bevorstehenden Freigabe der Kabotage für sieben EU-Mitgliedstaaten am 1. Mai 2009

Am 30. April 2009 endet die Übergangszeit bis zur Freigabe der Kabotage für die jungen EU-Mitgliedstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der Marktbeobachtung zu den erwarteten Auswirkungen dieser Maßnahme in einem Bericht zusammengefasst.

Laufende Nr. 04
Datum 20.03.2009

Am 30. April 2009 endet die Übergangszeit bis zur Freigabe der Kabotage für die jungen EU-Mitgliedstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der Marktbeobachtung zu den erwarteten Auswirkungen dieser Maßnahme in einem Bericht zusammengefasst.


Der Bericht beschreibt zunächst die Entwicklung des Außenhandels der neuen EU-Mitgliedstaaten seit der Osterweiterung im Jahr 2004. Diese Entwicklung und die mit dem Beitritt zur EU erfolgte Liberalisierung des grenzüberschreitenden Straßengüterverkehrs hatten erhebliche Auswirkungen auf die Strukturen des europäischen Güterkraftverkehrsgewerbes. Transportunternehmen aus den Beitrittstaaten dominieren nicht nur den Straßengüterverkehr zwischen diesen Staaten und den alten Mitgliedstaaten, sondern haben stetig Verkehrsanteile am internationalen Straßengüterverkehr auch zwischen den alten Mitgliedstaaten hinzugewonnen. So erreichen polnische LKW mittlerweile den mit Abstand höchsten Anteil ausländischer Fahrzeuge an der Fahrleistung schwerer LKW auf deutschen Autobahnen. Die Freigabe der Kabotage fällt nun in eine Phase konjunktureller Schwäche mit spürbaren Laderaumüberhängen auf dem europäischen Verkehrsmarkt. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sich Transportunternehmen aus den genannten Staaten ab Mai in zunehmendem Maße um Binnenbeförderungen in Deutschland bemühen werden und hierdurch den Preisdruck auf dem deutschen Markt erhöhen. Dabei dürften sich die Transportunternehmen aus den Beitrittstaaten vorrangig auf Teilmärkte konzentrieren, die in dem Bericht näher beschrieben werden.


Eine schwere Störung des Gesamtmarktes infolge der Freigabe der Kabotage erwartet die Mehrheit der Gesprächspartner nicht. Dies gilt insbesondere für Transportunternehmen, die qualitativ hochwertige Beförderungsleistungen erbringen und sich bereits bisher im internationalen Straßengüterverkehr erfolgreich behauptet haben. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Kabotage innerhalb der alten Mitgliedstaaten bisher nur ein sehr niedriges Niveau erreicht hat und deutsche Transportunternehmen zu den erfolgreichsten Kaboteuren in Europa gehören.

Der vollständige Bericht steht ab sofort kostenlos zum Download zur Verfügung.


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