BAG-Marktbeobachtung:
Bericht über Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf den Modal Split
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung einen Bericht über die Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf den Modal Split im Wechselverkehr zwischen Deutschland und den jungen EU-Mitgliedstaaten erstellt.
Laufende Nr.21/09 Datum02.12.2009
Vor dem Hintergrund zunehmender wirtschaftlicher Verflechtungen und einer wachsenden Arbeitsteilung ist das Beförderungsaufkommen im Güterverkehr zwischen Deutschland und den untersuchten Staaten seit der EU-Osterweiterung bis Ende 2008 um 24 % angestiegen. Bei Betrachtung der Gesamtverkehrsentwicklung je Verkehrsträger wird deutlicht, dass der Straßengüterverkehr von den neuen Rahmenbedingungen am stärksten profitieren und seinen Anteil am Modal Split von 48,2 % im Jahr 2003 auf 58,7 % im Jahr 2008 deutlich erhöhen konnte. Die anderen drei Verkehrsträger hatten im selben Zeitraum Anteilsverluste von bis zu 5,3 Prozentpunkten zu verzeichnen.
Die Höhe der Modal Split-Anteile stellte sich je nach betrachtetem Beitrittstaat jedoch höchst unterschiedlich dar. So unterliegt die Aufkommensverteilung auf nationalstaatlicher Ebene einer Vielzahl spezifischer Einflussfaktoren. Der Anteil des Straßengüterverkehrs schwankte beispielsweise zwischen 10,8 % (Lettland) und 92,8 % (Rumänien). Bei den baltischen Staaten waren die höchsten Anteile des Seeverkehrs zu verzeichnen, die Binnenschifffahrt erreichte ihre Spitzenwerte von bis zu 30 % bei den Donauanrainerstaaten. Den größten Anteil beim Eisenbahnverkehr erzielte Ungarn mit 28,8 %.
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