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Güterverkehrsnachfrage in Deutschland 2012 schwächer

Zu den Aufgaben des BAG gehört die verkehrsträgerübergreifende Marktbeobachtung. Es hat seine Erkenntnisse im Jahresbericht 2012 zusammengefasst. Demnach schwächte sich die Verkehrsnachfrage auf dem deutschen Güterverkehrsmarkt nach einer Phase zweijährigen Wachstums im Jahr 2012 spürbar ab.

Laufende Nr. 06/13
Datum 28.06.2013

Zwar erwies sich die deutsche Volkswirtschaft als vergleichsweise robust. Angesichts der schwachen Konjunkturentwicklung in Europa und einer Eintrübung in verschiedenen Wirtschaftsbranchen nahm die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge im Vergleich zum Jahr 2011 dennoch um 2,8 % ab, die Verkehrsleistung im Inland sank um 2,9 % (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Während die Straße und die Schiene Mengen- und Leistungsrückgänge verzeichneten, entwickelte sich die Verkehrsnachfrage auf der Wasserstraße im Jahr 2012 etwas besser als im Jahr zuvor. Die Binnenschifffahrt gewann damit einen Teil der im Jahr 2011 erlittenen Anteilsverluste am Modal Split zurück.

Im Güterkraftverkehrsgewerbe bedingte die rückläufige Verkehrsnachfrage bei vielen Transportunternehmen eine geringere Auslastung der Beförderungskapazitäten. In Verbindung mit neuerlichen Kostensteigerungen im Fuhrpark- und Personalbereich führte dies vielfach zu einer Verschlechterung der Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr.
Im Bereich des Schienengüterverkehrs waren vor allem die bundeseigenen Eisenbahnen von den Mengen- und Leistungsrückgängen betroffen. Die nicht-bundeseigenen Eisenbahnen konnten ihre Marktanteile erneut steigern. Auch der Kombinierte Verkehr erzielte im Jahr 2012 weitere Zuwächse.
In der Binnenschifffahrt blieben positive Effekte des Nachfrageanstiegs weitestgehend aus. Laderaumüberhänge, insbesondere im Rheinstromgebiet, prägten im Jahr 2012 die Beschäftigungslage und Frachtenentwicklung in der Trockengüter- und Tankschifffahrt. Umsatz und Ertragslage schwächten sich tendenziell ab.

Insgesamt rückläufig waren im Jahr 2012 die mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland. Auslöser für diese Rückgänge waren nahezu ausschließlich geringere Fahrtenzahlen von deutschen und gebietsfremden Fahrzeugen aus den alten EU-Mitgliedstaaten. Fahrzeuge aus den jungen EU-Mitgliedstaaten Mittel- und Osteuropas verzeichneten gegenüber dem Jahr 2011 überwiegend steigende Mautfahrleistungen. Der Trend zum Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge hielt nationalitätenübergreifend an: Über 78 % aller mautpflichtigen Fahrleistungen wurden im Jahr 2012 mit Euro V-, Euro VI- und EEV-Fahrzeugen erbracht.

Der vollständige Bericht steht Ihnen hier ab sofort zur Verfügung.

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