Deutsche Güterverkehrs- und Logistikwirtschaft gibt mehr Gas bei der Ausbildung
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat den fünften Turnusbericht zur Arbeitsmarktsituation und zu den Arbeitsbedingungen in Güterverkehr und Logistik erstellt.
Laufende Nr.12 Datum10.10.2013
Gegenstand der Untersuchung, die sich schwerpunktmäßig mit den Entwicklungen im Jahr 2012 befasst, sind insgesamt neun Berufsfelder, namentlich Fachlageristen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Kaufleute für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Speditionskaufleute, Schifffahrtskaufleute, Kraftfahrzeugführer, Schienenfahrzeugführer und Binnenschiffer.
Die Vernetzung der globalen Handels- und Verkehrsströme hat in den vergangenen Jahren zu einer steigenden Nachfrage nach Speditions-, Transport- und Logistikdienstleistungen geführt. Dabei stehen die Unternehmen sowohl innerhalb des Gewerbes als auch branchenübergreifend zunehmend im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Massive Schwierigkeiten treten etwa bei der Besetzung offener Stellen für Schienenfahrzeugführer auf. Angesichts der hohen Altersstruktur der Beschäftigten in weiten Teilen der Verkehrsbranche ist in den kommenden Jahren mit einer weiteren Wettbewerbsverschärfung auf den Arbeitsmärkten zu rechnen. Die Situation in Ausbildungsbetrieben ist hierbei regelmäßig besser als in Unternehmen, die nicht in der Ausbildung aktiv sind. Zwar ist das Ausbildungsengagement der Branche nach wie vor begrenzt, die Ausbildungszahlen steigen jedoch in den meisten Berufsfeldern tendenziell an. Dabei genießt die Ausbildung im Verkehrsgewerbe, insbesondere in den kaufmännischen Berufen, branchenübergreifend und teilweise international ein hohes Ansehen.
Ein entscheidender Aspekt im zukünftigen Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte und die Attraktivität der Branche dürfte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sein. Insbesondere die Möglichkeiten der Kinderbetreuung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Zwar rückt dieses Thema zunehmend in den Fokus, eine konkrete Umsetzung wird jedoch durch häufig lange und unregelmäßige Arbeitszeiten erschwert. Das Gros der Unternehmen am Markt bietet seinen Beschäftigten bislang keine speziellen Unterstützungsleistungen an.
Die vollständige Studie steht Ihnen hier als Download zur Verfügung.
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