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Wachsende Güterverkehrsnachfrage im Jahr 2014

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung  im Jahresbericht 2014 zusammengefasst.

Laufende Nr. 12/15
Datum 06.07.2015

Demnach legte der Güterverkehr in Deutschland vor dem Hintergrund der positiven Konjunkturentwicklung weiter zu. Nach vorläufigen Angaben erhöhte sich die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Güter-menge im Vergleich zum Jahr 2013 insgesamt um rund 2,5 % auf 3,61 Mrd. t; die Verkehrsleistung im Inland stieg um 0,5 % auf 455,9 Mrd. tkm (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Wachstumsimpulse kamen vor allem aus dem Baubereich. Von allen Landverkehrsträ-gern verzeichnete die Straße im Jahr 2014 die höchsten prozentualen und absoluten Mengen- und Leistungssteigerungen. Sowohl der gewerbliche Verkehr als auch der Werkverkehr verbuchten Zu-wächse. Der seit Jahren zu beobachtende Rückgang der grenzüberschreitenden Verkehre mit deut-schen Lastkraftfahrzeugen setzte sich allerdings fort – trotz neuerlicher Anstiege der deutschen Im- und Exporte. Die Binnenschifffahrt und der Schienengüterverkehr, der u. a. durch die Streikmaßnah-men im Herbst 2014 beeinträchtigt wurde, verloren Anteile am Modal Split.
Nach Informationen des Bundesamtes bescherte der Anstieg der Verkehrsnachfrage einem Großteil der deutschen Güterkraftverkehrsunternehmen im Jahr 2014 Aufkommens- und Umsatzsteigerungen. In Verbindung mit einer moderaten Kostenentwicklung, die vor allem unter dem Einfluss geringerer Kraftstoffkosten und höherer Personalaufwendungen stand, zeigte sich die Ertragslage stabil. Die Insolvenzen und die Betriebsaufgaben gingen deutlich zurück. Im Schienengüterverkehr kam es zu Mengenrückgängen und einer Stagnation der Verkehrsleistung. Die aus Sicht von Marktteilnehmern imageschädigenden Streikmaßnahmen trafen vor allem den Marktführer, dessen Marktanteile sich zugunsten der nicht-bundeseigenen Eisenbahnen weiter reduzierten. Bei guter Verfügbarkeit des rol-lenden Materials gestaltete sich die Gewinnung von Fachkräften weiterhin schwierig. In der Binnen-schifffahrt führten Nachfragesteigerungen, u. a. aus dem Bau- und Containerbereich, zwar insgesamt zu Mengenzuwächsen. Allerdings drückten u. a. rückläufige Transitbeförderungen die Verkehrsleistung ins Minus. Aufgrund anhaltender Laderaumüberhänge, insbesondere im Rheinstromgebiet, bleiben der Wettbewerbs- und Preisdruck in der Trockengüter- und Tankschifffahrt hoch. Positive Impulse auf die Ertragslage blieben weitestgehend aus.
Die mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland legten im Jahr 2014 ebenfalls zu. Fahrzeuge aus den jungen EU-Mitgliedstaaten Mittel-, Ostmittel- und Südosteuropas – insbesondere aus Polen und Rumänien – verzeichneten mit einem Plus von 6,9 % erneut überproportionale Fahrleistungssteige-rungen. Ungebrochen war der Trend zum Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge: Rund 12,7 % aller mautpflichtigen Fahrleistungen wurden im Jahr 2014 bereits mit Euro VI-Fahrzeugen erbracht.

Der vollständige Bericht steht Ihnen ab sofort hier zur Verfügung.

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für Güterverkehr

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