Ursächlich für den Rückgang des Kurzstreckenseeverkehrs waren vor allem geringere Umschläge deutscher Seehäfen im Verkehr mit dem Vereinigten Königreich, Dänemark, Lettland und Schweden. Der Güterumschlag im innerdeutschen Seeverkehr sank ebenfalls. Umschlagszuwächse waren im Vergleichszeitraum hingegen u.a. mit Norwegen, der Russischen Föderation, die mit rund 26,6 Mio. t weiterhin den Spitzenplatz im Kurzstreckenseeverkehr mit deutschen Häfen belegte, und Litauen zu verzeichnen. Die Containerumschläge im Kurzstreckenseeverkehr nahmen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3,0 Prozent auf knapp 5,7 Mio. TEU ab, u.a. aufgrund geringerer Volumina im innerdeutschen Verkehr sowie im grenzüberschreitenden Versand in Richtung Vereinigtes Königreich, Schweden, Finnland und Frankreich. Zwar erreichten deutsche Seehäfen im Jahr 2019 weiterhin deutlich höhere Containerumschläge als benachbarte, ausländische Hafenstandorte. Im Gegensatz zu deutschen Häfen verzeichneten die Seehäfen in Belgien, den Niederlanden und Polen im Jahr 2019 allerdings Zuwächse ihres Containerumschlags im Kurzstreckenseeverkehr. Im RoRo-Verkehr schlugen die deutschen Ostseehäfen im Jahr 2019 kumuliert knapp 2,0 Mio. Lkw und unbegleitete Anhänger bzw. Sattelauflieger um, rund 0,4 Prozent mehr als im Jahr 2018. Maßgeblich waren vor allem höhere Fahrzeugumschläge auf den Relationen mit Schweden, Litauen und Norwegen.
Der vollständige Bericht steht ab sofort kostenlos im Internet unter www.bag.bund.de (Verkehrsaufgaben/Marktbeobachtung) zur Verfügung.
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