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Umschlagsrückgänge im Kurzstreckenseeverkehr im Jahr 2019

KÖLN – Das Bundesamt für Güterverkehr hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die Entwicklung des Kurzstreckenseeverkehrs deutscher Seehäfen im Jahr 2019 näher untersucht. Demnach sank das Güterumschlagsvolumen im Kurzstreckenseeverkehr im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,6 Prozent auf rund 180,8 Mio. t (ohne Eigengewichte der Ladungsträger). Wie in den Vorjahren entwickelten sich die Umschlagsmengen im Kurzstreckenseeverkehr im Jahr 2019 damit schwächer als der Seegüterumschlag der deutschen Häfen insgesamt. Letzterer sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,3 Prozent auf insgesamt rund 294,5 Mio. t.

Laufende Nr. 002
Datum 08.01.2021

Ursächlich für den Rückgang des Kurzstreckenseeverkehrs waren vor allem geringere Umschläge deutscher Seehäfen im Verkehr mit dem Vereinigten Königreich, Dänemark, Lettland und Schweden. Der Güterumschlag im innerdeutschen Seeverkehr sank ebenfalls. Umschlagszuwächse waren im Vergleichszeitraum hingegen u.a. mit Norwegen, der Russischen Föderation, die mit rund 26,6 Mio. t weiterhin den Spitzenplatz im Kurzstreckenseeverkehr mit deutschen Häfen belegte, und Litauen zu verzeichnen. Die Containerumschläge im Kurzstreckenseeverkehr nahmen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3,0 Prozent auf knapp 5,7 Mio. TEU ab, u.a. aufgrund geringerer Volumina im innerdeutschen Verkehr sowie im grenzüberschreitenden Versand in Richtung Vereinigtes Königreich, Schweden, Finnland und Frankreich. Zwar erreichten deutsche Seehäfen im Jahr 2019 weiterhin deutlich höhere Containerumschläge als benachbarte, ausländische Hafenstandorte. Im Gegensatz zu deutschen Häfen verzeichneten die Seehäfen in Belgien, den Niederlanden und Polen im Jahr 2019 allerdings Zuwächse ihres Containerumschlags im Kurzstreckenseeverkehr. Im RoRo-Verkehr schlugen die deutschen Ostseehäfen im Jahr 2019 kumuliert knapp 2,0 Mio. Lkw und unbegleitete Anhänger bzw. Sattelauflieger um, rund 0,4 Prozent mehr als im Jahr 2018. Maßgeblich waren vor allem höhere Fahrzeugumschläge auf den Relationen mit Schweden, Litauen und Norwegen.

Der vollständige Bericht steht ab sofort kostenlos im Internet unter www.bag.bund.de (Verkehrsaufgaben/Marktbeobachtung) zur Verfügung.


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