Allerdings werden diese Zugewinne nur teilweise die erheblichen Einbrüche aus dem Jahr 2020 kompensieren können. Spätestens im Jahr 2023 wird aufgrund der erwarteten Aufholtendenz der gesamt- und branchenwirtschaftlichen Größen der gesamtmodale Güter- und Personenverkehr wieder das Vorkrisenniveau erreicht bzw. überschritten haben.
Nach dem schwierigen Jahr 2020 wird für alle relevanten gesamt- und branchenwirtschaftlichen Indikatoren im Jahr 2021 eine positive Entwicklung erwartet. Die gesamtwirtschaftliche Dynamik wird den gesamtmodalen Güterverkehr positiv beeinflussen, so dass das Transportaufkommen um rund 2,1 % und die Transportleistung um rund 4,6 % im Vergleich zum Jahr 2020 zunehmen werden. Überdurchschnittlich werden dabei im Jahr 2021 der Schienengüterverkehr, der Kombinierte Verkehr und die Luftfracht wachsen. Der positive Wachstumstrend für den gesamtmodalen Güterverkehr wird sich in den Jahren 2022 und 2023 fortsetzen. Nach der Prognose werden mit Ausnahme der Binnenschifffahrt alle Verkehrsträger bis zum Jahr 2023 wieder ihr Vorkrisenniveau erreicht bzw. überschritten haben.
Für den gesamtmodalen Personenverkehr wird für das Jahr 2021 ebenfalls eine positive Aufholbewegung erwartet, nachdem es im Krisenjahr 2020 teils massive Einbrüche bei den einzelnen Verkehrsträgern gab. Sowohl beim Aufkommen als auch bei der Leistung werden Zuwächse von jeweils rund 1,4 % prognostiziert. Während die krisenbedingten Rückgänge des Jahres 2020 im Personenverkehr insgesamt bis zum Jahr 2023 mehr als wettgemacht werden, bleiben nach der Prognose der Luftverkehr und der öffentliche Straßenpersonenverkehr hinter dem Vorkrisenniveau zurück.
Der gemeinsam von der Intraplan Consult GmbH und dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) erstellte Prognosebericht steht auf der Website des Bundesamtes (www.bag.bund.de) zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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